Optimierungswahn …

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Persönlichkeitsentwicklung hat immer etwas mit Selbstoptimierung zu tun. Das kennst du sicher aus zahlreichen Artikeln und Videos zu diesem Thema.

Beleuchte deine Schwächen, finde deine Fehler und optimiere deine Gewohnheiten, bis du der Mensch bist, der du immer schon sein wolltest …

Wirklich?!

Grundsätzlich spricht nichts dagegen, schlechte Gewohnheiten durch gute zu ersetzen, und Eigenschaften, die dir das Leben schwer machen, so zu verändern, dass sie dir das Leben leichter machen.

Doch irgendwann muss Schluss sein mit der Selbstoptimierung! Sie sollte nicht zum Selbstzweck werden und dir jede menschliche Regung verderben, denn:

Du darfst Fehler und Schwächen haben! Du bist kein Roboter!

Wer entscheidet eigentlich, was schlechte Gewohnheiten sind?

Und ist die eine oder andere deiner Schwächen nicht vielleicht auch deine Stärke?

Bevor du anfängst, jede vermeintlich schlechte Eigenschaft zu bemängeln und sie dir austreiben zu wollen, stelle dir diese 5 Fragen:

1. Was empfinde ich persönlich als schlechte Gewohnheit?

2. Welche meiner Schwächen ist gleichzeitig meine Stärke?

3. Bleibe ich authentisch, wenn ich versuche meine Persönlichkeit einem Idealbild anzupassen?

4. Welche meiner Gewohnheiten oder Eigenschaft hindert mich wirklich daran, mein Traumleben zu leben und mein Potenzial voll auszuschöpfen?

5. Warum habe ich diese bestimmte Gewohnheit entwickelt?

Hierbei geht es um deine persönliche, subjektive Empfindung. Und auch darum, abzuwägen:

Rauchen ist eine schlechte Gewohnheit, stimmt – aber es dir abzugewöhnen, während du gerade versuchst, deine gescheiterte Beziehung zu verarbeiten, ist vielleicht ein bisschen viel verlangt.

Sehen wir uns jetzt mal deine „Schwächen“ an:

Du bist nicht halb so strukturiert wie deine beste Freundin?
Dafür ist dein vermeintlich chaotischer Kopf voller verrückter Ideen für lustige Unternehmungen!

Du beißt dich oft an Projekten fest?
Dafür hast du am Ende meistens Erfolg oder doch zumindest etwas dazugelernt!

Unsere Schwächen haben oft eine positive Seite. Frage doch einmal deine Freunde oder deine Familie, was sie als deine Schwäche empfinden und wie du daraus eine Stärke machen kannst, ohne deine Persönlichkeit auf den Kopf zu stellen.

Es ist Teil unserer Natur, nach Veränderung und Verbesserung zu streben – damit sollst du auch gar nicht aufhören.

Aber überlege dir gut, was du wirklich verändern solltest, und sei nicht zu hart zu dir. Wenn du beginnst, dich mit all deinen Fehlern und Schwächen lieb zu haben, werden sie schon ein bisschen kleiner und liebenswerter.

Und vergiss nie:

Für jedes Defizit gibt es eine Stärke in dir, die du wertschätzen kannst.
Mach dir das bewusst und lass den ständigen Optimierungswahn für eine Weile los.

Du wirst sehen: Auch das kann dein Leben vereinfachen!

Geht doch – LEB doch!

, Kati

Veröffentlicht von Kati

Musikerin, Autorin & Videoproduzentin auf der Suche nach der Magie des Alltags und den kleinen kostbaren Momenten des Lebens. Neugierig, kreativ und authentisch. Das ist Kati’s Basement.

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