Kann ich nicht …

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Ich bewundere Menschen, die toll zeichnen können und eindrucksvolle Fotos machen.

Leider bin ich selber keine besonders gute Fotografin, und zeichnen kann ich absolut überhaupt nicht.

Das geht dir wahrscheinlich genauso: Es gibt Dinge, die du nicht kannst.

Und es ist absolut okay, etwas nicht zu können!

Zwar wird dir online oft suggeriert, dass der Rest der Welt aus Supermenschen besteht, die sich in jedem Gebiet zu Hause fühlen, aber in der Realität ist das schlicht unmöglich.

Doch was viel schlimmer ist: Über all die Dinge, die wir nicht können, vergessen wir leider all die Dinge, die wir können.

  • Ich kann überhaupt nicht zeichnen.
    • Dafür kann ich Songs komponieren!
  • Meine Fotos sind gerade mal okay.
    • Dafür kann ich Geschichten und Gedichte schreiben!

Es wird offensichtlich Zeit für eine Liste deiner Stärken, die deine vermeintlichen „Mängel“ endlich ausradiert.

Vielleicht empfindest du deine Gaben und Fähigkeiten als nicht besonders trendy. Doch das macht sie nicht weniger kostbar!

Ein weiterer Irrglaube in diesem Zusammenhang ist nämlich, dass nur kreative Menschen mit einem künstlerischen Werk zur coolen Gesellschafts-Gruppe zählen – was völliger Unfug ist!

Wir alle sind Teil des Ganzen und jedes Teilchen ist wichtig.

Krankenschwestern und -pfleger setzen viel Energie und Kraft ein, um Kranke auf dem Weg der Besserung zu begleiten. Das kann nicht jeder!

Lehrer*innen haben die besondere Gabe, Kindern komplexen Unterrichtsstoff näherbringen zu können!

Ich bewundere Erzieher*innen für ihre Geduld und Lärmresistenz, Bauarbeiter*innen für ihre Ausdauer, Kurierfahrer*innen für ihre Schnelligkeit im Straßenverkehr und Verkäufer*innen für endlose Beratungen oder fleißiges Klamotten-Anschleppen!

Jeder von uns hat eine besondere Gabe. Dass diese nicht im Feuilleton diskutiert wird, macht sie nicht weniger wertvoll oder außergewöhnlich.

Finde deine Talente und lerne, sie wertzuschätzen und auszubauen. Schließlich bist du dein/e beste/r Freund/in, oder?

Schnapp dir einen Zettel und schreibe eine Liste mit den Dingen, die du besonders gut kannst. Ich bin sicher, du wirst so einiges finden!

Geht doch – LEB doch!

, Kati

Das erste Mal

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Etwas Neues zu erlernen, ist spannend und aufregend.

Bis irgendwann der Tag kommt, an dem du deine neu erlernten Fähigkeiten der Öffentlichkeit präsentierst: Du sprichst das erste Mal Englisch bei einem Meeting, trägst zum ersten Mal eines deiner Gedichte vor oder spielst zum allerersten Mal eigene Songs auf einer Bühne. Doch leider erntest du dafür nicht nur Applaus: Irgendjemand wird dich wahrscheinlich wenig mitfühlend kritisieren.

„Du machst das noch nicht so lange, oder?“
„,Ritenʻ und ,rietenʻ reimt sich nicht wirklich. Ist dir das nicht aufgefallen?“
„Du hast dich ziemlich oft verspielt, finde ich. Schade.“

Solche Sprüche machen nicht gerade Mut, mit einer Sache weiterzumachen, oder?

Doch wie sollen wir bessere Gitarristen, Poeten oder Fremdsprachen-Sprecher werden, wenn wir unsere Kenntnisse nicht anwenden und dabei Fehler machen, aus denen wir lernen? Bevor du etwas beim zweiten oder dritten Mal besser machen kannst, musst du es zwangsläufig ein erstes Mal nicht so gut machen. Darum ist dein „erstes Mal“ immens wichtig, denn nur durch praktische Erfahrung bekommst du die Routine, die du zur Verbesserung deiner Fähigkeiten brauchst.

Wie gehst du also mit harschen Kritikern um?

Und noch wichtiger: Wie wagst du trotzdem dein erstes Mal?

Folgende 5 Punkte können dir dabei helfen:

1. Vertraue dir!

Suche dir einen Gesprächspartner für deine erlernte Sprache und verlasse dich auf das, was du so fleißig gepaukt hast. Spiele ein, zwei Songs vor einer kleinen Gruppe Freunde. Theorie ist gut, aber nur Praxis stärkt dein Selbstvertrauen!

2. Gib dein Bestes – und sei stolz auf dich!

Kritiker kritisieren – das weiß schon Taylor Swift! Sei trotzdem stolz auf dich, denn du hast dich a) getraut, dich zu zeigen, b) dein Bestes gegeben und c) den ersten, wichtigen Schritt gemacht. Wenn dich also jemand nicht konstruktiv kritisiert, ist das sein Problem – nicht deins!

3. Lege dir eine Antwort zurecht, um der Kritik nicht sprachlos ausgeliefert zu sein!

„Es war heute das erste Mal und ich bin verdammt stolz auf mich, dass ich es gemacht habe!“
So ein Satz nimmt ungebetener Kritik schnell den Wind aus den Segeln.

4. Höre die Kritik an und stelle Fragen!

„Was genau hat dir denn nicht gefallen?“ „Was meinst du, wie ich das besser machen könnte?“ „Kennst du ein gutes Grammatik-Buch, mit dem ich meine Defizite ausgleichen kann?“
Damit rechnet der Kritiker nicht und hat meistens auch keine bessere Idee.

5. Schlüpfe in eine Rolle!

Lege dir ein Bühnenoutfit zu, das du ausschließlich bei Auftritten trägst. Stelle dir vor, du bist dein Ich nach zwei Jahren Auslandsaufenthalt. Durch solche Rollenspiele gewinnst du Abstand von deiner Unsicherheit – und dein Auftritt an Selbstbewusstsein.

Alle Menschen machen Fehler, aber nur diese Fehler bringen dich weiter.

Darum begrüße sie und mache sie zu deiner Stärke, indem du aus ihnen lernst und dich nicht von ihnen entmutigen lässt!

Und noch eine Unterscheidungshilfe: Konstruktive Kritik ist hilfreich, positiv formuliert und ergebnisorientiert.

Geht doch – LEB doch!

, Kati

Ausreden waren gestern

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Du möchtest mehr Sport machen und dich gesünder ernähren. Diese beiden Veränderungen stehen für viele ganz oben auf der To-do-Liste.

Doch da sind auch noch die zahlreichen guten Gründe, die dich immer wieder davon abhalten, deine Pläne umzusetzen …

„Ich kann nicht joggen gehen, weil ich keine Kondition habe!“
„Ich habe keine Zeit für einen Bauch-Beine-Po-Kurs!“
„Gesundes Essen zu kochen, ist zu zeitaufwendig!“
„Mein Job ist so stressig, ohne Schoki als Nervennahrung halte ich das nicht aus!“

Kommt dir bekannt vor?

Ein klassischer Fall von Ausrederitis: dem Gebrauch von Ausreden.

Doch hier kommt der Ausweg!

Keine Puste zum Joggen?
Dann dreh eine Runde mit dem Fahrrad oder mach einen zügigen Spaziergang!
Ausrede erkannt – Gefahr gebannt!

Keine Zeit für den BBP-Kurs?
Wofür hast du stattdessen Zeit? Scrollst du beispielsweise durch Instagram und beneidest die trainierten Körper? Dann triff dich lieber mit deiner Freundin beim Spinning-Kurs im echten Leben!

Das Sportstudio ist geschlossen? Auf YouTube findest du viele kostenlose Kurse wie Yoga, Pilates oder HIIT-Work-outs. Verabrede dich mit deiner Freundin/deinem Freund zum zeitgleichen Trainieren und feiert euren Erfolg hinterher virtuell bei einem Videochat.
Ausrede durchschaut – Muskeln aufgebaut!

Kochen ist zu zeitaufwendig?
Vor allem ist es etwas tätigkeitsaufwendiger, Gemüse zu schnippeln, statt nur den Ofen aufzuklappen und die Pizza reinzuschieben. (Warte-)Zeit kostet beides.
Allerdings ist ein selbst gekochtes Essen nicht nur günstiger und gesünder – es schmeckt auch doppelt so gut!

Soll es richtig schnell gehen? Dann nimm Tiefkühlgemüse. Das ist besser als sein Ruf und kann schnell zubereitet werden. 
Ausrede gepackt – Gemüse kleingehackt!

Schwache Nerven ohne Schoki?
Ein, zwei Stücke Schokolade bewusst zu genießen, ist völlig okay!
Als echte Nervennahrung sind Obst oder Gemüsesticks allerdings effektiver – und die Zubereitung verschafft dir noch zusätzlich eine kleine Auszeit.
Ausrede erhascht – lustvoll genascht!

Die Lösung ist also einfach: Finde eine Alternative zu deinen Ausreden – und sie haben keine Chance mehr!

Geht doch – LEB doch!

, Kati

Die Morgenroutinen-Lüge

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Eine Morgenroutine zu haben, gilt in der Lifestyle-Abteilung der sozialen Medien als angesagt.

Und es stimmt natürlich, dass ein guter Start in den Tag einen positiven Verlauf desselben unterstützt: Verschlafen, Kaffe hinunterstürzen und im Laufschritt zum Bus rennen oder noch schlimmer: mit Zeitdruck im Stau stehen, sind die besten Voraussetzungen für einen stressigen Rest-Tag.

Aber: Muss der Morgen schon den Gipfel unserer Produktivität darstellen?

Wenn du 8–9 Stunden Schlaf bekommst, ohne dafür um 20 Uhr ins Bett zu gehen, und dir trotzdem noch mindestens 1,5 Stunden jeden Morgen zur Verfügung stehen: Sehr gut! Lies dir gern einen anderen Artikel auf meiner Seite durch!

Wenn nicht: Keine Panik!

Du musst keine außergewöhnliche Morgenroutine haben, damit dein Tag gut verläuft.

Es genügt, wenn du diese 7 Punkte beim Gestalten deiner Morgenroutine beachtest:

1. Schläfst du ausreichend?

Sieben bis neun Stunden pro Nacht werden für einen Erwachsenen empfohlen.

2. Trinke nach dem Aufstehen ein großes Glas Wasser

Ein Spritzer Zitrone gibt den Extra-Frischekick!

3. Hetze nicht auf nüchternen Magen aus dem Haus

Ein Becher Tee oder Kaffee und etwas Obst in einen Naturjoghurt geschnippelt, geben deinem Magen erst mal genug Futter (Teekesselchen erwünscht), um den Tag zu starten. Aber bitte genießen!

4. Lasse dich inspirieren

Zum Tee/Kaffee kannst du etwas Inspirierendes lesen, einen Podcast hören oder drei Ziele für diesen Tag notieren. Oder du lässt es und träumst einfach ein bisschen vor dich hin!

5. Den Kalender checken

Das Träumen kurz unterbrechen, um einen Blick in den Kalender zu werfen, damit du nichts Wichtiges vergisst!

6. Dankbarkeit

Es spricht nichts dagegen, beim Zähneputzen an die Dinge zu denken, für die du dankbar bist.

7. Ein paar Gedanken zum Tag

Überhaupt eignet sich die Zeit, in der du dich fertig machst, um dir ein paar Gedanken über den kommenden Tag zu machen. Auch Notizen oder kurze Sprachaufnahmen mit Ideen sind nicht unerwünscht.

Und ansonsten?

Fenster auf, tief einatmen, am Tee/Kaffee nippen und den Tag langsam kommen lassen.

Grundsätzlich gilt: Du solltest schon ein wenig Zeit haben. Auf den letzten Drücker loszuhetzen, bedeutet Stress, und Stress macht auf Dauer krank.
Aber wenn du es nicht schaffst, Meditation, lange Tagebucheinträge oder gar ein effektives Work-out in deine Morgenroutine zu quetschen, ist das okay und macht dich nicht zum Versager.

Erfolg hat der ausgeschlafene, entspannte Typ, der alles in Ruhe angeht und voller Energie die Dinge erledige kann, die sie oder ihn näher an seine Ziele bringen.

Lass dir nicht einreden, dass du nur Erfolg haben kannst, wenn du jeden Tag übermüdet um 4 Uhr aufstehst, weil irgendein Mensch im Silicon Valley das macht. Der tut das wahrscheinlich, damit er überhaupt ein Stündchen für sich hat, bevor er sich wieder seinen Mammutprojekten widmen muss.

Dreh dich noch mal um und freu dich, dass du deine Ziele erreichst, obwohl du 3 Stunden länger als er schläfst!

Geht doch – LEB doch! 

, Kati